Spätsommerliche „Hasenfängerkirmes“ machte Laune

Das spätsommerliche Wetter zur Hasenfängerkirmes war einfach traumhaft. Bei St. Stephan muss es einen guten Draht nach oben geben.

Zum Fest Mariä Geburt eröffneten Pastor Stefan Dumont und Pastor Günter Schmidt die Kirmes auf dem Stephan-Platz vor dem Altenzentrum mit einem feierlichen Festhochamt, das vom Kirchenchor St. Stephan unter der Leitung von Joachim Kestler musikalisch begleitet wurde.

In seiner Predigt erinnerte Pastor Schmidt an die Anfänge der Kita St. Stephan, die in diesem Jahr als älteste Einrichtung bereits ihr 60. Jubiläum feiern kann. Schon 50 Jahre gibt die Kirche St. Stephan den Menschen eine religiöse Heimat. Die ökumenische Kirchliche Sozialstation Andernach feiert ihr 40jähriges Bestehen, während die Altenzentrum-Sankt-Stephan-Stiftung auf 20 Jahre zurückblicken kann. Mit dem Satz „Gott ist jung“ griff Pastor Günter Schmidt in seiner Predigt ein Wort von Papst Franziskus auf und sagte: „Gott ist jung, das gilt auch für uns.“ Auch wenn wir im Laufe des Lebens äußerlich alt aussehen, gibt es diesen inneren, unzerstörbaren Kern, der uns durch die Liebe Gottes jung bleiben lässt. „Sie kennt keine Grenzen, kommt überall hin, berührt die Menschen und taucht sie ein in die Liebe“, so Pfarrer Schmidt, der das Überzeitliche des Menschseins hervorhob, das sich nicht nur zwischen Geburt und Tod abspielt. Pastor Günter Schmidt: „Wir haben eine Vorgeschichte, jeder von uns, im Herzen Gottes. Und dann gibt es eine Nachgeschichte, die Aufnahme in seiner Liebe.“ Auch die Einrichtungen rund um die Kirche St. Stephan gehören zum Heilsplan Gottes. Und der Leitsatz „Jeder bleibt Herr seines Lebens“ setzt diesen Willen Gottes um, der einen „jeden einzelnen vorausgewählt, vorausbestimmt hat.“

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wurde der Vorstand einstimmig neu gewählt. Thomas König hatte zuvor bekundet, nicht mehr zu kandidieren. Elisabeth Meyer-Geisen stellte sich als Kandidatin zur Verfügung und wurde als neues Mitglied des Fördervereins der Altenzentrum-Sankt-Stephan-Stiftung gewählt und herzlich begrüßt.

Zum musikalischen Frühschoppen sorgten die Musiker der Blauen Funken für beste Laune, während es sich die Kirmesbesucher bei Bier vom Fass, Erbsensuppe mit Würstchen, saftigem Spießbraten mit Salaten sowie scharfen und süßen Pizzen gut gehen ließen. Auch die Kuchentheke war reich mit leckeren Kuchenspenden gedeckt. Jubiläumsmuffin wurden von Mitgliedern des PGR und Freunden für kleines Geld angeboten.

Erstmalig führte Heribert Zins mit viel Humor und amüsanten Annenacher Verzällcher durch das bunte Nachmittagsprogramm. Mit „Hut ab“ zollten die Ströppe der 60jähirgen Geschichte ihrer Kita St. Stephan Respekt, für die Kleinen ein unvorstellbarer Zeitraum. Auf der Bühne mit von der Partie waren auch die Blauen Funken und der Musikzug der Prinzengarde, die Einrichtungen der Spiel-Ki-Ste gGmbH, Stadtsoldaten, die Evergreens der Blauen Funken mit einem wunderschönen musikalischen Reigen, die Rot-weißen Husaren, Ehepaar Helga und Peter Roth mit ihrer Drehorgel und das Jugendballett der Stadtsoldaten. Zuverlässig sorgte auch in diesem Jahr Michael Sesterhenn für den guten Ton.

Außerdem konnten die 6- bis 16Jährigen an einem Quiz rund um die Kirche St. Stephan teilnehmen. Da mussten sie schon gelegentlich die Alten fragen, um die kniffligen Fragen zu lösen. Eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Zum Ausklang begleitete Alleinunterhalter Peter Taubner von der Pepe Lienhard Band die Kirmesbesucher in den lauen Sommerabend.

 

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